Konzertbericht Dresden „Puschkin“ 14.11.2015 www.emotions of seasons.de
by on 19. November 2015 in Allgemein

Konzertbericht von: www.emotions of seasons.de
Samstag, 14. NOVEMBER 2015

Am Anfang sah es so aus, als würden nicht wirklich viele zum Konzert kommen, was auch nicht verwundert hätte, da Project Pitchfork in Dresden waren. Aber ihr werdet gleich lesen, dass das nicht der Fall war.

HERREN

Pünktlichst 20 Uhr kam die Vorband auf die Bühne, und zwar HERREN. Die Jungs aus Dessau legten ab der ersten Sekunde ordentlich los. Ich dachte sofort: „Krass geballte Mannspower!“ Von der ersten bis zur letzten Minute legten sie mit ihrer Neuen Deutschen Härte ordentlich vor und hatten das Publikum recht schnell auf ihrer Seite. Und dafür, dass die Band erst im Dezember 2012 gegründet wurde, kommen sie echt schon wie alte Hasen auf der Stage rüber. Respekt!

Um ihrem Namen alle Ehre zu machen, begannen sie sogleich mit dem Bandnamen gleichen Song „Herren.“ Das ging direkt nach vorn – und ab ins Publikum. Beim zweiten Song „Lauf weg“ legten HERREN noch einen drauf, sodass sie spätestens zu diesem Zeitpunkt den ungefähr zur Hälfte gefüllten Saal mitrissen. Es wurde getanzt und gebangt. Sehr geil fand ich, dass man merkte, dass Sänger Christian, Gitarrist Henry, Bassist Thilo, Drummer Marco und Keyboarder Steffen zeigten, dass sie Bock auf diese Mugge hatten, Bock auf Party hatten. Sie spielten tight, rockten trotzdem. So muss das sein. Auch bei Christian möchte ich den Hut ziehend anmerken, dass er über eine sehr gute Stimme verfügt, er beherrscht Sprechgesang und im nächsten Moment sehr melodisch singen. Jeder Ton saß und war zudem kraftvoll. Respekt. Neben „Der Schmied des Teufels“, „Wach“ und „Feuer“ spielten sie auch „Meine Lust“ und „Liebe mich“ – sie präsentierten quasi ihr Album. Manchmal kam aus der Base des Drummers ein seichter Windhauch – ich kann nur begeistert sagen: ALARM!!! Nicht zu verachten sind auch die deutschen Lyrics, die sehr gut geschrieben und hier und da Kritik verstecken. Was ich etwas schade fand, war, dass trotzdem einige Instrumentalelemente vom Laptop kamen, da ich finde, dass sie es nicht nötig haben. Dann z. B. lieber den Frauengesang bei „Engel weinen“ weglassen, wenn die Frau nicht mit zur Mugge kann, und das Publikum einbinden. Aber nichtsdestotrotz war es ein geiler Auftritt, der auf jeden Fall Bock auf mehr macht.

Ungefähr eine dreiviertel Stunde später verließen die Jungs von HERREN dann wieder die Bühne, mit einem bombastischen Jubel vom Publikum.

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